Messier 44

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Messier 44, M44 oder Praesepe (lat. für Krippe) wird in der Astronomie ein Offener Sternhaufen genannt, der am abendlichen Winter- und Frühlingshimmel schon freiäugig als Nebelfleckchen zu sehen ist. Die himmlische Futterkrippe – eine Art Schimmer zwischen zwei Sternen im Sternbild Krebs – diente einst auch zur kurzfristigen Wetterprognose, weil sie bei Cirrus-Bewölkung unsichtbar wird. Dieser Sternhaufen ist nach den Plejaden der zweithellste Sternhaufen des Messier-Katalogs und fällt an seiner Position auf, weil es im Krebs keine helleren Sterne als 4. Größenklasse gibt. Er liegt etwas westlich der gedachten Verbindungslinie der zwei Sterne γ Cnc und δ Cnc, die auch Asellus Borealis und Asellus Australis genannt werden (nördlicher und südlicher Esel) und dient den zwei Lasttieren der griechischen Mythologie als Futterkrippe. Praesepe enthält über 300 Sterne in den Größenklassen zwischen 6 mag und 12 mag. Die Sterne sind physikalisch und dynamisch den Sternen der Hyaden sehr ähnlich, so dass ein gemeinsamer Ursprung beider Haufen nahe liegt. Beide enthalten Hauptreihensterne vom Spektraltyp A und kühler, wodurch das Alter auf etwa 600 Mio. Jahre geschätzt werden kann. Die Entfernung von Praesepe, die vom Weltraumteleskop Hipparcos auf 182 Parsec bestimmt wurde, ist etwas größer als der Abstand der Hyaden. Die massereichsten Sterne von Praesepe befinden sich im Zentrum des Haufens, der einen Durchmesser von etwa 11 Lichtjahren hat. Die insgesamt über 1000 Sterne, die gravitativ an den Haufen gebunden sind, besitzen eine Gesamtmasse von etwa 500–600 Sonnenmassen. Da Praesepe sehr nah an der Ekliptik liegt, ziehen immer wieder Planeten nahe an diesem Haufen vorbei oder sogar durch ihn hindurch. Im Herbst des Jahres 2011 zog beispielsweise der Planet Mars durch den Haufen hindurch.

 

 

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